Archiv der Kategorie: Dramaturgische Inszenierung

Indexikalität und Reflexivität

Ähnlich wie beim bekannten Rohrschach-Test lassen die Radierungen den Rezipienten Raum für Projektionen ihrer eigenen Geistes- und Gedankenwelten. Manchmal steht die Welt Kopf, ist geisterhaft oder schemenhaft, ist ein Meer mit Buhnen, eine Person die eine andere anschaut oder ein Gartenzaun neben gerade frisch bearbeiter Erde. Was auch immer es ist, es gehört der Person, die es sich aneignet. Vielleicht gehört es auch Personengruppen, die darüber diskutieren.

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Grundlinienversatz – Eine Zeitschrift für Ästhetik stellt sich vor

Mit Beiträgen aus Design, Kunst, Literatur, Wissenschaft und Kultur

Die Ästhetik als Lehre der Wahrnehmung bzw. des sinnlichen Anschauens wirft viele Fragen auf. Wie kann Schönheit definiert werden? Gibt es überhaupt eine objektive oder universelle Form von Schönheit? Wie verhält es sich mit dem Naturschönen, das Philosophen wie Immanuel Kant oder Literaten wie Friedrich Schiller der Natur als wesensimmanent zuschrieben? Wie ist das Gefühl des „Erhabenen“ mit dem Schönen verknüpft? Ist das Erhabene als Inbegriff des Schönen noch zeitgemäß? Können wir das Schöne begreifbar machen, ohne es in einen dialektischen Bezug zu seinem Gegenteil zu setzen? Welche Rolle spielen Wertungen und Werte bei diesen Betrachtungen? Welches Verständnis von Wahrnehmung haben wir? Wie gehen wir mit Kitsch oder Hyperrealismus um? Und wie kann das Schöne gedeutet werden, wenn das künstlerische Werk durch eine künstliche Intelligenz genieriert wurde?

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